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(für Atemschutzgeräteträger)
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Das erwarten wir:
Donnerstag | 20.01.2022
Technische Hilfeleistung
Unfall mit sieben Fahrzeugen auf der K 204
18.-20.02.2022
Technische Hilfeleistung/ Brandeinsatz
Sturmtief Ylenia hält Helfer auf Trab
Samstag | 12.03.2022
Unterstützung Rettungsdienst
Technische Hilfeleistung nach kardiologischem Notfall
Sonntag | 14.08.2022 | 18:05 Uhr
Technische Hilfeleistung
Baum auf Straße
Montag | 15.08.2022 | 14:01 Uhr
Brandeinsatz
Flächenbrand
Samstag | 12.03.2022
Brandeinsatz
3. Schornsteinbrand binnen kurzer Zeit
Samstag | 29.10.2022 | 10:45 Uhr
Kreisbereitschaftsübung
Kreisbereitschaftsübung findet auf Truppenübungsplatz
in Hellwege statt
Mittwoch | 12.01.2022
Brandeinsatz
Küchenbrand in Hellwege endet glimpflich
Einsatzstatistik
TH-Einsätze
0
Brandeinsätze
0
Gesamt
0
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du bist teamfähig, flexibel und hast eine
verantwortungsbewusste Arbeitsweise
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du bist bereit 24 Stunden an 365 Tagen im Jahr für
deine Mitmenschen einsatzbereit zu sein
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du bist bereit regelmäßig an den Übungsdiensten
teilzunehmen
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du bist mind. 18 Jahre alt und kommst aus Hellwege
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noch keine 18 Jahre alt? Kein Problem! Dann komm
zu uns in die Jugenfeuerwehr www.jf-ahausen.de
Einsatzart
Einsatzort
Einsatzbeginn
Einsatzende
Brandeinsatz
Eversen
12.03.2022
12.03.2022
18:12 Uhr
20:10 Uhr
Die Feuerwehren im Südabschnitt der Samtgemeinde Sottrum kennen das Alarmstichwort
mittlerweile. Bereits zum dritten Mal innerhalb von nur drei Wochen wurden sie zu einem
Schornsteinbrand gerufen.
Mitten in der Sturmnacht vom 18. auf den 19. Februar durften sie einem Kamin mit erheblichem
Funkenauswurf in Hellwege entgegen treten.
Ein vergleichbares Szenario spielte in Sichtweite nur eine Woche später am Samstagnachmittag
ab.
In beiden Fällen konnte ein beherztes und schnelles Eingreifen größere Schäden vermeiden.
Am Samstagabend des 12/03/'22 wurden die Wehren aus Ahausen, Eversen und Hellwege zu
einem dritten Schornsteinbrand nach Eversen alarmiert. Gegen 18:10 Uhr hatten die
Hauseigentümer selbst eine Rauchentwicklung im Haus festgestellt, nachdem sie den Kamin im
Haus entzündet hatten.
Einsatzleiter Rupert Schimkat ließ das Haus sofort räumen und querlüften, ein Trupp
Atemschutzgeräteträger scannte die Temperaturen entlang der Rauchgasanlage.
Ein hinzugerufener Schornsteinfeger reinigte den Raichabzug und förderte, gemeinsam mit den
Atemschutzgeräteträgern, erhebliche Mengen an Glanzruß zutage, die schlußendlich vor dem
Haus abgelöscht wurden.
In diesem Fall waren drei Ortsfeuerwehren mit sechs Fahrzeugen und 42 Einsatzkräften, die
Einsatzunterstützungsgruppe, der Rettungsdienst des Landkreises Rotenburg und eine
Streifenwagenbesatzung der Polizei Rotenburg, sowie ein Schornsteinfegermeister involviert.
Zeitweise waren drei Atemschutzgeräteträgerrtrupps eingebunden oder standen in Bereitschaft.
Die ersten Einsatzkräfte konnten die Einsatzstelle gegen 20:10 Uhr wieder verlassen.
Bei keinem der drei Brandereignisse kam es zu Personenschäden.
Eine Schadenssumme konnte vor Ort jeweils nicht beziffert werden, da spätere Prüfungen den
Schadensumfang erst zeigen müssen.. Der Betrieb der Kaminanlagen wurde bis zu einer
sachkundigen Abmahme in allen drei Fällen vom Einsatzleiter der Feuerwehren untersagt.
Erik Robin
Umgestürzter Baum endet glimpflich
Aufgrund der anhaltenden Trockenheit stürzte ein Baum quer über die Straße.
Zwei PKWs konnten glücklicherweise noch rechtzeitig bremsen, so dass es zu keinem
Sach- oder Personenschaden kam.
Der Baum wurde sachgerecht zerteilt und im Seitenraum abgelegt. Die Straße konnte
bereits nach gut einer viertel Stunde wieder freigegeben werden.
Marco Hoormann
Einsatzart
Einsatzort
Einsatzbeginn
Einsatzende
TH-Einsatz
Hellwege
14.08.2022
14.08.2022
18:05 Uhr
18:25 Uhr
Kleiner Flächenbrand wird zu Neun-Stunden-Einsatz
Kurz nach 14:00 Uhr wurden zunächst die Ortsfeuerwehren aus Ahausen, Eversen und Hellwege zu einem
überschaubaren Flächenbrand in die Verdener Straße nach Hellwege alarmiert.
Vor Ort angekommen ließen ersteintreffende Kräfte der Feuerwehr Hellwege gleich mal die Alarmstufe auf
Feuer 3 erhöhen, denn der Brand drohte sich, bei auffrischendem Wind, in eine Kiefernschonung
auszudehnen und auf der Fläche lagerten rund 30 Rundballen Heu in einer Miete.
Die Miete wurde auseinander geschoben und rund 400 m² Glasflächen wurden schnell abgelöscht. Im
weiteren Verlauf zeigte sich, daß rund 800 Meter weiter zahlreiche weitere Rundballen lagerten, die aus
dem gleichen Schnitt stammten. Es bestand der begründete Verdacht, daß der erste Brand durch
Selbstentzündung durch Gärungstemperaturen ausgelöst wurde. Umgehend wurde eine Heu-Messsonde
zur Temperaturkontrolle aller anderer Rundballen nachgeführt.
Mithilfe der Sonde konnten in zwei weiteren Ballenmieten hohe Temperaturen festgestellt werden.
Das bedeutete, daß schlußendlich alle vor Ort liegenden Heuballen vom Feld geholt, stichprobenartig
überprüft und abgelöscht werden mußten.
Dazu teilte man sich den gesamten Einsatz in zwei Bereiche auf. Auf der zuvor schon abgebrannten
Fläche wurden weitere Rundballen aus bis zu 800 m Entfernung herangefahren, abgeladen, geöffnet und
gelöscht.
Das gleiche Prozedere wurde so auch auf dem Gelände der Panzerwaschanlage durchgeführt.
Insgesamt wurden so rund 300 Rundballen geborgen und gelöscht.
Nachdem beim ersten Alarm noch bis zu fünf Ortsfeuerwehren beschäftigt waren, beschränkten sich die
hier beschriebenen Maßnahmen auf die Ortsfeuerwehren aus Ahausen, Eversen und Hellwege.
Nach einem insgesamt neun Stunden dauernden und sehr Kräfte zehrenden Einsatz konnte die
Einsatzstelle an die Bundeswehr übergeben werden. Die Feuerwehr hatte zuvor noch Monitorberegner
eingerichtet, was ihr allerdings leider nicht ersparte, gegen 3:30 Uhr in der folgenden Nacht nochmals für
Nachlöscharbeiten ausrücken zu müssen.
Über die Schadenshöhe konnten noch keine Überlegungen angestellt werden. Überall dort, wo dem
Löschwasser Additive zugesetzt wurde, wird das Brandgut gesondert zu entsorgen sein.
Im gesamten Einsatzverlauf wurde niemand verletzt.
Es ist dem massiven Einsatz von Fahrzeugen und Geräten der privaten Landwirte und der
Bundeswehrdienstleitungszentrums aus Rotenburg zu verdanken, daß die Vielzahl an Rundballen
überhaupt so schnell und effektiv geborgen werden konnten.
Erik Robin
Einsatzart
Einsatzort
Einsatzbeginn
Einsatzende
Brandeinsatz
Hellwege
15.08.2022
16.08.2022
14:01 Uhr
04:15 Uhr
Feuerwehr übt bei der Bundeswehr
Umfangreiche Kreisbereitschaftsübung im Süden des Landkreises
Die Lage kam einigen Teilnehmern, allen Übungskünstlichkeiten zum Trotz, durchaus bekannt vor. Sturmschäden und Vegetationsbrände gehören bei den
Feuerwehren zum täglichen Geschehen.
Auf dem Standortübungsplatz der Bundeswehr im Süden der Gemeinde Hellwege und an der Grenze zum Kreis Verden sollte sich eine Waldbrandlage
derart dynamisch entwickelt haben, daß der Einsatz einer größeren Struktur erforderlich werden würde.
Der Plan zur Durchführung einer Wald- und Vegetationsbrandübung in Hellwege stammte schon aus Vor-Corona-Zeiten. Nun wurde er umgesetzt und mit
dem Stabsfeldwebel Martin Andert fanden die Verantwortlichen der Feuerwehr einen Partner, der die Strukturen und den Platz gerne zur Verfügung stellte
und sich in die Umsetzung aktiv einbrachte.
Am Samstagvormittag traf sich die Kreisbereitschaft Süd der Kreisfeuerwehr Rotenburg auf dem Parkplatz am Bullensee südlich von Rotenburg. Rund 30
Fahrzeuge und 130 Einsatzkräfte fuhren im geschlossenen Verband den Standortübungsplatz in Hellwege an.
Nach einem schnellen Briefing teilte sich die Bereitschaft in vier Züge mit unterschiedlichen Herausforderungen auf. So musste sich der technische Zug
zunächst den Weg zum Übungshaus der Bundeswehr freikämpfen, denn umgestürzte Bäume, tatsächliche Opfer der Frühjahrsstürme, versperrten den
Weg.
Am Übungshaus angekommen mussten drei Personen aus dem Haus gerettet werden, im Keller stand hüfthoch Wasser das ausgepumpt werden musste
und für die Rettung der Verletzten musste ein Hubschrauberlandeplatz hergerichtet werden.
Unterdessen nahmen sich die Züge für den Wassertransport und die Wasserförderung der angenommenen Waldbrandlage an. Schnell wurde eine
Schlauchstrecke über eine Distanz von 1.200 mtr Länge ab einem vor Ort befindlichen Wasserspeicherbehälter bis vor den betreffenden Waldsaum
errichtet. Gleichzeitig wurden mit geländegängigen Tanklöschfahrzeugen ein Pendelverkehr ab der Panzerwaschanlage eingerichtet.
Das so herangeführte Löschwasser wurde in einem Pufferspeicherbehälter gesammelt, ab dem sechs Trupps zur Brandbekämpfung vorgingen.
Stabsfeldwebel Andert markierte zwischenzeitlich mit Rauchkörpern der Bundeswehr die Brandstelle weithin sichtbar.
Im Beisein der Kreisfeuerwehrführung unter Kreisbrandmeister Peter Dettmer und des Samtgemeindebürgermeisters Holger Bahrenburg wurde schnell
und fleißig gearbeitet. Sehr zufrieden zeigte sich der Kreisbereitschaftsführer Jürgen Runge, der auch Abschnittsleiter des Brandschutzabschnitts
Rotenburg ist, mit den Abläufen und der Kommunikation untereinander.
Schon vor 14 Uhr konnte er das Ãœbungsende ausrufen, denn alle Ziele waren erreicht und die entscheidenden Schritte dazu wurden sehr gut umgesetzt.
Die Kreisfeuerwehrführung, die Übungsleitung und auch viele Einsatzkräfte zeigten sich insbesondere von der Lokalität auf dem Standortübungsplatz und
von den Abläufen begeistert. Hier konnte ungestört, zielgerichtet und unter realistischen Bedingungen sehr gut geübt werden.
Im Anschluß fuhr die gesamte Bereitschaft, die sich zuvor zur Manöverkritik zusammengefunden hatte, zum Feuerwehrhaus in Hellwege. Hier hatte der
Versorgungszug binnen kurzer Zeit eine Verpflegungsstation für die rund 130 Teilnehmer einrichtet und konnte eine sehr schmackhafte, heiße Mahlzeit
ausgeben.
Schon um 16 Uhr konnte sich die Bereitschaft wieder auflösen und die Kräfte ins Wochenende entlassen werden.
Erik Robin
Einsatzart
Einsatzort
Einsatzbeginn
Einsatzende
Kreisbereitschafts-
Hellwege
29.10.2022
29.10.2022
übung
10:45 Uhr
ca. 16 Uhr
Kurz nach 12:00 Uhr wurden die drei Ortsfeuerwehren des Südabschnitts in der
Samtgemeinde Sottrum zu einem Küchenbrand in Hellwege alarmiert.
Direkt nach ihrem Eintreffen konnten die ersten Kräfte feststellen, daß in einer gewerblich
genutzten Küche am Viehweg eine Friteuse gebrannt hatte. Das Feuer konnte vom
Eigentümer mit Hilfe eines Pulverlöschers zunächst in Schach gehalten und auch gelöscht
werden.
Der Erstverdacht auf eine Rauchgasvergiftung bei drei Personen konnte, nach Sichtung
durch den Rettungsdienst, nicht bestätigt werden.
Dessen ungeachtet setze die Feuerwehr einen Trupp aus Atemschutzgeräteträgern ein, um
das Brandgut ins Freie zu verbringen. Der Küchenraum, die Zwischendecke und der
darüber liegende Bodenraum wurden mit einer Wärmebildkamera kontrolliert.
Schlußendlich konnte die Einsatzstelle nach rund 20 Minuten wieder dem Eigentümer
übergeben werden. Im Einsatz waren die Ortsfeuerwehren aus Ahausen, Eversen und
Hellwege mit rund 25 Kräften und fünf Fahrzeugen, der Rettungsdienst des Landkreises mit
einem Fahrzeug und zwei Kräften, sowie eine Streifenwagenbesatzung der Polizei Sottrum.
Als Ursache wird ein technischer Defekt vermutet, die Schadenhöhe konnte vor Ort nicht
beziffert werden, dürfte sich im Wesentlichen aber aus dem Schaden durch das Löschpulver
ergeben.
Erik Robin
Einsatzart
Einsatzort
Einsatzbeginn
Einsatzende
Brandeinsatz
Hellwege
12.01.2022
12.01.2022
12:04 Uhr
ca 12:30
Auch die zweite Alarmierung für die Feuerwehr Hellwege in diesem Jahr ließ nichts Gutes
vermuten.
Um 7:35 Uhr wurden die Feuerwehren aus Ahausen, Eversen, Hellwege und Sottrum zu
einem ausgedehnten Verkehrsunfall gerufen.
Auf der K 205 zwischen Ahausen und Hellwege kam es, aufgrund extremer Glätte, zu - wie
sich im weiteren Verlauf herausstellte - insgesamt drei Verkehrsunfällen mit sieben
beteiligten Fahrzeugen.
Hierbei wurde eine Person mittelschwer und eine Person leicht verletzt.
Die drei Unfälle ereigneten sich kurz nacheinander auf einer Länge von rund 700 Metern.
Keine der beteiligten Personen wurde in ihrem Fahrzeug eingeklemmt, Ersthelfer
übernahmen zunächst die Versorgung und Betreuung der Verletzten.
Der stellvertretende Gemeindebrandmeister aus Ahausen und der Ortsbrandmeister
Hellwege teilten sich die Einsatzstelle in zwei Abschnitte auf. Die Hellweger Kameraden
kümmerten sich um ihren Abschnitt alleine, der Unfallabschnitt auf der Ahauser Seite wurde
von den Feuerwehren aus Ahausen und Eversen abgearbeitet.
Die Feuerwehren waren mit einem Rüstzug, insgesamt sieben Fahrzeugen und rund 45
Einsatzkräften vor Ort. Sie unterstützten den Rettungsdienst bei der Verletztenversorgung,
schalteten die Unfallfahrzeuge stromlos, sperrten die Einsatzstelle ab und räumten
Fahrzeugtrümmer von der Fahrbahn und vom angrenzenden Acker.
Der Rettungsdienst des Landkreises war mit zwei Fahrzeugen ausgerückt, die
Polizeistationen aus Sottrum und Rotenburg waren mit jeweils einem Streifenwagen im
Einsatz.
Deren Aufgabe wird nun auch die Ermittlung der genauen Unfallabläufe sein. Die
Schadenhöhe konnte vor Ort nicht beziffert werden.
Alle Rettungskräfte konnten die Unfallstelle nach etwa eineinhalb Stunden wieder
verlassen, die Polizei blieb bis zur Beräumung noch dort.
Erik Robin
Einsatzart
Einsatzort
Einsatzbeginn
Einsatzende
TH-Einsatz
Hellwege
20.01.2022
20.01.2022
07:35 Uhr
ca. 08:45 Uhr
Technische Hilfeleistung nach kardiologischem Notfall
Die Ortsfeuerwehr Hellwege wurde am Samstagvormittag des 12/03/'22 per digitalem
Meldeempfänger zu einem Notfall in die Straße Am Goldanger gerufen.
In der Alarmierung war schon zu erkennen, daß auch die Drehleiter der Feuerwehr
Rotenburg gleichlautend alarmiert wurde.
Vor Ort angekommen nahm der Einsatzleiter sofort Kontakt zu den Mitarbeitern des
Rettungsdienstes des Landkreis Rotenburg auf und es stellte sich heraus, daß diese sehr
weitsichtig die Feuerwehr als Tragehilfe über die Leitstelle Zeven hatte rufen lassen.
Der Patient hatte einen kardiologischen Notfall erlitten, aufgrund der räumlichen
Verhältnisse und des Erkrankungsbilds war ein Abtransport aus dem ersten Obergeschoss
aber nicht durch den Treppenraum möglich.
So wurde die Drehleiter am Haus in Stellung gebracht und der Patient so aus einem Fenster
heraus gerettet. Die Zusammenarbeit zwischen dem Rettungsdienst, der
Drehleiterbesatzung und der Feuerwehr Hellwege verlief Hand in Hand und so konnte eine
patientenschonende Rettung gewährleistet werden.
Die Feuerwehren aus Rotenburg und Hellwege waren mit 17 Einsatzkräften, der
Rettungsdienst mit fünf Sanitätskräften und einem Notarzt vor Ort vertreten. Nach rund einer
Stunde konnten alle eingeleiteten Maßnahmen zurückgenommen werden und die Helfer
wieder abrücken.
Erik Robin
Einsatzart
Einsatzort
Einsatzbeginn
Einsatzende
TH-Einsatz
Hellwege
12.03.2022
12.03.2022
09:53 Uhr
11:00 Uhr
Turbulente Tage liegen hinter unserer kleinen, sympathischen Ortsfeuerwehr.
Landauf, landab sorgte das Sturmtief Ylenia zunächst bei vielen Wehren in Norddeutschland für reichlich Beschäftigung. Aber das nur einen Tag später
folgende Orkantief Zeynab konnte das noch toppen und dieses Mal kamen auch wir nicht so glimpflich davon. Das war auch nicht zu erwarten, denn die
Warnungen der Meteorologen ließen keine Zweifel zu.
Aber der Reihe nach:
- Den Auftakt machte eine Baumspitze am Freitag, dem 18/02/'22 um 10:18 Uhr, die Auf der Meente aus dem Baum heraus auf die Straße zu fallen drohte. Mit
den vorhandenen Steckleiterteilen war da nicht heranzukommen. Einsatzleiter und Gruppenführer Jan Frömming entschied sich für die sichere Variante und
ließ die Drehleiter aus Rotenburg nachalarmieren.
Mit ihrer Hilfe war der Rest schnell erledigt und alle waren rechtzeitig zum Mittagessen wieder zuhause.
- Am Abend des gleichen Tages, ab 20:24 Uhr liefen weitere Alarme auf. Insgesamt wurden an diesem Abend, in der folgenden Nacht und bis in den Vormittag
des nächsten Tages hinein acht sturmbedingte Alarme bedient. Daneben wurden Einsatzstellen auf dem kleinen Dienstweg abgearbeitet. In der Ortsmitte
wurden zum Beispiel die beiden Buswartehäuschen abtrassiert und gesichert, nachdem der Sturm die Verglasung herausgedrückt hatte.
- "Baum auf Haus" lautete das Alarmstichwort um 22:29 Uhr und der Einsatz sollte und mal wieder zum Bremer Damm führen. Allerdings erreichte uns rund
300 mtr vor dem Erreichen der Einsatzstelle eine weitere Alarmierung mit dem neuen Stichwort "FEU 1 - Schornsteinbrand". Die Abwägung war
vergleichsweise einfach: Ein Baum, der bereits auf einem Haus liegt, hat vielleicht das Potential weiteren Schaden anzurichten. Allerdings würden wir, mit
unseren Mitteln, kaum helfen können, ohne weitere Schäden anzurichten.
-Bei einem Schornsteinbrand steht der Verlust des gesamten Gebäudes und die weitere Ausbreitung zu befürchten.
Also wurden unsere Einsatzkräfte sofort in die Bosdorfer Straße geschickt.
- Nach kurzer Lagefeststellung ließ der Einsatzleiter sofort die Alarmstufe auf FEU 3 erhöhen, einen Schornsteinfeger durch die Leitstelle Zeven an die
Einsatzstelle beordern und das Drehleiterfahrzeug der Feuerwehr Rotenburg nachalarmieren.
Warum eine Leitstelle elf (!) Schornsteinfeger abtelefonieren muss, um schlußendlich einen Schornsteinfeger aus Sittensen (!) an die Einsatzstelle entsenden
zu können, erschließt sich dem Verfasser dieser Zeilen nicht.
- Als eine von ganz wenigen Ortsfeuerwehren verfügt die Feuerwehr Hellwege über einen Schornsteinfegersatz. Sobald die Drehleiter an der Einsatzstelle
eingetroffen und positioniert war, wurde der brennende Schornstein ausgekehrt und das Brandgut durch die Revisionsöffnung entnommen. Die festgestellten
Temperaturen in der Anlage fielen zunächst auf rund 500° C und im weiteren Verlauf auf ein normales Maß. Der eingetroffene Schornsteinfeger kontrollierte
und reinigte die Anlage nochmals, der Brand war aber gelöscht.
Zwischenzeitlich waren bis zu drei Atemschutzgeräteträgertrupps im Haus mit der Überwachung des Schornsteins und dem Ausfegen der Anlage befasst.
- Die Feuerwehren, die mit acht Fahrzeugen und rund 50 Einsatzkräfte angerückt waren, konnten sich wieder zurückziehen. An der Einsatzstelle verblieb noch
eine Brandwache aus drei Kameraden mit dem Tanklöschfahrzeug und einer Wärmebildkamera. Auch die Polizei Rotenburg und der Rettungsdienst konnten
die Einsatzstelle nach rund zwei Stunden wieder verlassen.
- Direkt nach Auflösung der Brandwache in der Bosdorfer Straße wurden die Kameraden, die eben noch die Schornsteintemperaturen kontrolliert hatten,
wiederum auf die Haberloher Straße zur Beseitigung weiterer Bäume gerufen.
In diesem Bereich hatte man sich zuvor mit der benachbarten Wehr aus Völkersen getroffen, die die Straße in Richtung Hellwege freischnitt.
Die beiden Ortsbrandmeister stimmten das gemeinsame Vorgehen in diesem Bereich ab.
- Nun waren hier 12 weitere Bäume zu beseitigen. Die Zuwegung zur Standortschießanlage wurde komplett geschlossen, weitere Kräfte der Feuerwehr
Hellwege wurden nachalarmiert.
Anders war der Masse an Holz und Nadeln nicht Herr zu werden.
Am 20/02/'22 blieb es relativ ruhig. Am Vormittag wurde lediglich ein Baum aus einem Vorgarten und von einer Telefonleitung geschnitten.
Am darauffolgenden Tag hatte der stellvertretende Ortsbrandmeister Marco Hoormann die Rufbereitschaft und Einsatzleitung übernommen und hat mit seinen
Leuten zwischen 3:17 Uhr und 5:00 Uhr weitere Bäume von den Straßen Hellweges entfernt.
An dieser Stelle geht ein besonderer Dank an alle Beteiligten hinaus. Die Ortsfeuerwehr Hassendorf hat uns bei "Baum auf Haus" am Bremer Damm vertreten,
die Drehleiter aus Rotenburg war zweimal kurz hintereinander in Hellwege zu Gast, die KameradInnen der umliegenden Wehren halfen uns im Brandeinsatz
und - und das gilt es mal besonders zu erwähnen - der Kamerad Alexander Willenbrock stand uns in jedem Moment über eine Zeitspanne von über 72
Stunden mit seinem Traktor freiwillig und unentgeltlich zur Verfügung. Das war ein großer Dienst an der Gemeinschaft, für den die Wehrführung sehr dankbar
ist.
Die folgenden zwei Tage wurden genutzt, um Material, Geräte und Fahrzeuge wieder auf Vordermann zu bringen.
Autor: E. Robin, BM
Einsatzart
Einsatzort
Einsatzbeginn
Einsatzende
TH-Einsatz
Hellwege
18.02.2022
20.02.2022
Brandeinsatz