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Unser Standort

Versammlung vor dem Gebäude
Das Gerätehaus und die Kosten

Unser Gerätehaus stammt aus den späten 60er Jahren und befindet sich auf einem Filetgrundstück mitten im Ort. Damals baute man die Gerätehäuser für die Feuerwehren quasi „um die vorhandenen Fahrzeuge drumherum“. Lager- und Verfügungsflächen gab es nicht. Die Fahrzeuge standen hinter den Toren, die Einsatzbekleidung (wir kürzen sie mit „PSA – persönliche Schutzausrüstung“ ab) hing an Haken an den Wänden. 


Die Vorgaben der Feuerwehrunfallkasse als Versicherungsträger und die Richtlinien der DGUV (deutsche gesetzliche Unfallversicherung) sehen heute ganz anders aus. Da werden völlig andere Hygienevorschriften, Platzansprüche pro Einsatzkraft, Parkplatzverfügbarkeiten, Wege- und Gebäudesicherheitsvorschriften und noch viele andere Richtlinien bedeutsam. Die Folge ist, daß diese Vorgaben in vielen Fällen – nicht nur bei uns in Hellwege – nicht eingehalten werden können. Das ist ein massives Problem. Eine freiwillige Einsatzkraft, die sich und ihre Zeit unentgeltlich zur Verfügung stellt, sieht sich schon im Gerätehaus und auf dem Gelände drumherum, Gefahren ausgesetzt, die kein professioneller Arbeitgeber akzeptieren und so seine Mitarbeiter gefährden würde. Passiert hier wirklich mal was, springt die Feuerwehrunfallkasse zwar finanziell ein. Aber wer ersetzt dem Arbeitgeber der verletzten Einsatzkraft den personellen Engpass? Das kann und wird im Zweifel zu Ärger und Streit führen. Und diesen Ärger wird die betreffende Einsatzkraft am Ende ausbaden müssen. 

Die Samtgemeinde Sottrum betreibt gegenwärtig 15 Ortsfeuerwehren. Überall dort, wo es möglich ist, wird über Zusammenlegungen wenigstens nachgedacht. Aber 15 Wehren sind viel – und teuer!


Feuerwehren sind richtig, richtig teuer. Soll ein C-Schlauch privat beschafft werden, kann man den, ohne irgendwelche Zertifikate oder DIN-Normen, für kleines Geld im Internet besorgen. Soll eine Kommune einen genormten Gegenstand für eine öffentliche Einrichtung wie die Feuerwehren beschaffen, hält mancher Hersteller nicht mehr an sich. In den letzten Jahren wurden auch immer wieder Preiskartelle – zum Beispiel bei der Beschaffung von Feuerwehrfahrzeugen – aufgedeckt. 


Da an Neubauten zu denken, ist fast schon gruselig teuer!


„Feuerwehrimmobilien löschen keine Brände“. Nein, aber sie sorgen für sicheres und effektives Arbeiten, für Motivation und fördern das Image einer Gemeinde.

Das Gelände

Das Gelände teilen wir uns mit unserem nachbarschaftlichen Partner des Schützenvereines. Es ist schön, einen guten Nachbarn zu haben. Aber da der Platz begrenzt ist und geteilt werden muß, ist das Gelände bei vielen Gelegenheiten ausgereizt. Sollte der Schützenverein oder die Feuerwehr einmal zu einer öffentlichen Veranstaltung einladen, ist schon der Platz hierfür schon eng. An Parkplätze für unsere Einsatzkräfte brauchen wir da gar nicht mehr denken.


Hellwege zählt aktuell rund 1.100 Einwohnerinnen und Einwohner und grenzt im Osten an Ahausen (Distanz = ca. 5 Km), im Norden an Sottrum (Distanz = ca. 5 km), im Westen an den Flecken Ottersberg und Langwedel im Süden. Die beiden letztgenannten liegen im Landkreis Verden. Diese Kreisrandlage und die vergleichsweise große Entfernung zu den Nachbargemeinden haben für uns Konsequenzen:

  • Die Ortsfeuerwehren der Nachbarn aus Ahausen und Sottrum erreichen Hellwege im Einsatzfall nicht binnen der Rettungsfrist, die von der Arbeitsgruppe der Leiter der Berufsfeuerwehren in Deutschland gewöhnlich zugrunde gelegt wird. Oder anders gesagt: Egal welcher Notfall oder welches Feuer – die Chaosphase müssen wir so oder so alleine überstehen. Somit ist aber auch eine Zusammenlegung mit einer der beiden Nachbarwehren ziemlich abwegig, den sie würde wiederum zum Überschreiten der Rettungsfristen – dann in zwei Gemeinden – führen. Dessen ungeachtet arbeiten wir natürlich immer wieder gerne und erfolgreich mit unseren Nachbarwehren und anderen Wehren zusammen.

  • Der Landkreis Rotenburg bildet beim Thema Notfallhilfe und Rettungsdienste einen Leitstellenverbund mit dem Heidekreis (früher Soltau/Fallingbostel) und dem Landkreis Harburg. Das führt dazu, daß die Einsatzkräfte in Richtung Osten und zum Teil bis auf die andere Seite der Elbe alarmiert werden können. Auf der westlichen Seite aber ist die Grenze hart. Zum Landkreis Verden gibt es auf Kreisebene so gut wie keine Verbindungen. Allein die Wehren sind sich nicht zu schade, miteinander zu kommunizieren und im Bedarfsfall zusammenzuarbeiten. Anders gesagt: Auf unterster Ebene geht´s. 

Das führt dazu, daß wir aus westlicher Richtung nicht so schnell Hilfe erwarten können. Auf der anderen Seite der Medaille steht dann, daß wir gut ausgerüstet und ausgebildet sein müssen, um schnell und effizient Hilfe leisten zu können.