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Löschwasserversorgung

Bohrbrunnen
Zur Wasserversorgung benötigt man zunächst eine Wasserentnahmestelle. Das kann ein Ober- oder Unterflurhydrant, eine offene Entnahmestelle (ein Teich, Bach, Fluss, Löschwasserteich, Rückhaltebecken, Pool oder ähnliches) sein.
In Hellwege gibt es vergleichsweise viele Bohrbrunnen, die wahlweise als Baugenehmigungsauflage durch die Grundstückseigner oder aber durch den Träger der Feuerwehr als Saugstellen installiert wurden. Das sind die rot angemalten Stutzen mit 90° Winkel, die man gelegentlich am Wegesrand stehen sieht. In aller Regel steht ein Schild mit der Aufschrift „Löschwasserentnahme“ daneben. Hier fördern wir Grundwasser.


Die Grundwasserstände waren in den letzten Jahren ziemlich volatil und wir konnten uns nicht immer sicher sein, aus jedem Brunnen jederzeit schnell ausreichend Wasser entnehmen zu können. Daher ist es schon seit langer Zeit ein gängiges Bild, wenn man uns an diesen Bohrbrunnen mit einer Pumpe Wasser fördern sieht. So stellen wir die Leistungsfähigkeit des Brunnens sicher und wissen, wieviel Wasser wir hier im Einsatzfall bekommen können.


Hydranten
Hydranten sind eigentlich keine Löschwasserentnahmestellen. Sie gehören den Trinkwasserversorgern, die die Hydranten gewöhnlich zum Spülen ihrer Leitungen benötigen. Es war und ist üblich, daß die Feuerwehren die Hydranten zur Löschwasserversorgung im urbanen Bereich nutzen und diese regelmäßig kontrollieren und winterfest machen. Diese Löschwasserversorgung wird in den kommenden Jahren allerdings immer weiter in den Hintergrund treten, den die Wasserversorgung begreifen sich selbst als „Trinkwasser- nicht Löschwasserversorger“. 


„Das DVGW-Arbeitsblatt W 405 vom Februar 2008 behandelt die Ermittlung von Löschwassermengen für den Fall, dass Löschwasser über das Rohrnetz der öffentlichen Trinkwasserversorgung bezogen wird. Zur Abstimmung der Beteiligten benennt die Wasser-Information Nr. 99 ergänzend Anforderungen seitens der Feuerwehren und mögliche Einschränkungen seitens der Trinkwasserversorgung.“ Quelle DVGW.de


Hydranten gibt es als Oberflurhydranten, die einem im Stadtbild schon mal auffallen können. In aller Regel sind sie rund einen Meter hoch, rot angestrichen und befinden sich an Straßenrändern oder Hausecken.

 

Unterflurhydranten sind wesentlich unauffälliger. So unauffällig, daß sie gerne mal übersehen werden. Sie sind in die Straßen- oder Straßenrandoberflächen eingelassen und man sieht oft nur die Straßenkappe. Feuerwehrleute sehen aber eben auch die Hinweisschilder, die sich ganz in der Nähe befinden und Hinweise darauf geben, wo sich die Straßenkappe und damit der Hydrant ganz genau befindet. Das ist bei Schnee- und Eisbelag im Winter oder unter Laub im Herbst sehr sinnvoll und beschleunigt das Auffinden. Idealerweise sorgt der Bürger gelegentlich dafür, daß die Straßenkappen von Unterflurhydranten frei bleiben und gut zu erkennen sind. Das macht eine schnelle Feuerwehr noch schneller.


Alle zuvor beschriebenen Wasserentnahmestellen nennt man im Feuerwehrjargon „nicht endliche Entnahmestellen“.